Bei uns hat sich eindeutig der Butternuss-Kürbis durchgesetzt. Nicht nur, weil er so unkompliziert im Garten gedeiht und massig Früchte trägt, sondern weil er auch zu uns Köchen wirklich nett ist. Die Schale ist nämlich recht weich und relativ einfach zu schälen (nicht so hart wie bei manch anderen Artgenossen), er hat mehr Fruchtfleisch als Kerne und, das wichtigste eigentlich, der Geschmack ist meiner Meinung nach einzigartig gut . . .
Ich koche diese Suppe auch gleich immer auf Vorrat (mehrmals im Herbst/Winter). Ich nehme eine noch gut kochbare Menge: 4 Butternuss-Kürbisse, 2 Zwiebel und 3 Knollen Knoblauch.
Zuerst bereite ich mir das gesamte Gemüse vor. Kürbisse schälen und in Würfel schneiden. (Bevor Sie den Kürbis klein schneiden, werfen Sie einmal einen Blick auf die Schnittfläche, wie schön der „saftelt“. Wenn der Kürbis dann auch noch richtig im Licht liegt, ist es ein nettes Farb-Licht-Schauspiel . . .). Zwiebel schälen und klein würfeln. Und den Knoblauch schälen (Knoblauch schälen leicht gemacht . . .)
2-3 Esslöffel Butter in einem großen Topf erhitzen und den Zwiebel dazugeben . . .
Nur ganz wenig bräunen (anschwitzen) und anschließend den . . .
. . . gewürfelten Kürbis, 7-8 Knoblauchzehen (etwas zerkleinert) dazugeben und häufig rühren – das Ganze nicht anbrennen lassen (wird sonst bitter, die Suppe), also nur leicht bräunen . . .
Mit ausreichend Wasser ablöschen und den restlichen Knoblauch (geschält, ganz) und die Gewürze dazugeben. Thymian, etwas Oregano, Cumin (gemahlen), etwas Kümmel, Salz, Pfeffer, Saft aus einer Zitrone (oder ca. 1/4 trockenen Weißwein, z.B. Grüner Veltliner), ein Schuss Gurkerlwasser. Dann den Deckel drauf und ca. 20 Mintuen lang leicht köcheln.
Während die Suppe dahinköchelt, mache ich eine gute aber einfache Suppeneinlage. Ich nehme übrig gebliebenes Weißbrot und schneide es in Würfel, oder Semmelwürfel – je nachdem, was im Vorrat ist. Dann erhitze ich ca. 1 Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne. Dann kommen ein paar Gewürze hinein: z. B.: Paradeisflocken, Thymian, Salz . . . (ganz nach Belieben) . . .
Anschließend kommen die Semmelwürfel dazu und werden richtig durchgebräunt. Die fertigen Semmelwürfel lasse ich in der Pfanne und stelle sie nur zur Seite.
Jetzt kommt wieder die Suppe dran: Ich koste einmal. Meistens würze ich nach: Salz, Zitrone für die Säure, Pfeffer kommt jetzt auch noch etwas rein, Cumin, etc. Nochmal durchrühren und kosten – passt! Jetzt kann ich pürieren. Dazu verwende ich einen Mixstab. Nach dem Pürieren nehme ich mir die Menge heraus, die ich für das aktuelle Essen brauche und arbeite mit dieser weiter. Der Rest wird, wenn ausgekühlt, eingefroren. Ich friere immer vor der Feinabstimmung ein (wenn ich mit eingefrorener Suppe arbeite, mache ich dann nur mehr die Feinabstimmung, siehe unten).
Feinabstimmung: Ich schmecke die Suppe, die ich mir zum Weiterarbeiten aufgehoben habe, noch einmal ab und gebe ca. 1/16 l Schlagobers hinein. Ich püriere nocheinmal mit dem Mixstab und mache mir richtig schönen Schaum.
Ich habe die Suppenteller vorgewärmt. Ich erhitze auch noch einmal die Semmelwürfel. Anschließend kommt die aufgeschäumte Butternuss-Kürbiscremesuppe auf die Teller, die Semmelwürfel in die Mitte und noch ein kleiner Zweig Thymian dazu.
Zeitaufwand: ca. 40 Minuten (inkl. Kochzeit)
Ich wünsche gutes Gelingen und natürlich Guten Apettit!
Liebe Kati!
Ein sehr gutes und köstliches Rezept präsentierst Du da. Und Du denkst nicht nur an die Zubereitung der Speise, sondern daran, welche Lichtverhältnisse so ein Kürbis anbieten kann.
Ich werde das Rezept gleich am Wochenende ausprobieren! Denn ich liebe Suppen und diese ist besonders fein. Ich danke Dir für die Anregung!
Deine Mirka
Ahoj, liebe Mirka!
Das freut mich und gern geschehen. Gutes Gelingen beim Kochen. Falls Du keine Zitrone und auch keinen Weißwein im Vorrat hast, kannst Du auch mit Essig die Suppe säuern. Lass es Dir gut schmecken!
Papa, Katka